Lehrkräfte sind wichtige Vorbilder bei der Nutzung des Smartphones.

Handyverbot – nein, danke! Pädagogischer Einsatz in der Schule – ja, bitte!

Landesschülerbeirat Presse |
• Unter den Mitgliedern des LSBR haben bereits alle Schulen Regelungen zur Handynutzung.
• Gremien wurden an der Erarbeitung des Vorschlags nicht beteiligt.
• Nicht zu Ende gedachter Vorstoß zu marginalen Verbesserungen.
• Lehrkräfte sind wichtige Vorbilder bei der Nutzung des Smartphones.
• Pädagogische Handynutzung in der Schule ist dringend notwendig.
• Undurchdachte Regelungen können Schüler*innen gefährden.
Pm_16-002_bild

Nach dem Vorstoß von Kultusministerin Theresa Schopper zur Einführung verbindlicher
Handynutzungsregelungen hat der Landesschülerbeirat bei seiner gestrigen Sitzung unter
den anwesenden Mitgliedern abgefragt, ob an deren Schulen bereits entsprechende
Regelungen existieren. Das Ergebnis: Alle Schulen der anwesenden Mitglieder haben bereits
Handynutzungsregelungen als Teil ihrer Hausordnung.
„Hätte das Kultusministerium die Gremien vorab einbezogen, wäre klar gewesen, dass ein
Erlass zur Einführung von Handynutzungsregelungen nur marginale Veränderungen
bewirken kann. Der Vorstoß von Kultusministerin Schopper scheint daher noch nicht zu
Ende gedacht“, erklärt Joshua Meisel, Vorsitzender des Landesschülerbeirats.
Aus unserer Sicht sind Lehrkräfte bei diesem Thema wichtige Vorbilder für Schülerinnen und
Schüler. Damit sie dieser Funktion gerecht werden können, müssen mit ihnen zusammen
Leitlinien ausgehandelt werden, anstatt sie ihnen und den Schülerinnen und Schülern zu
diktieren. Schlussendlich wissen diese nämlich zusammen mit uns am besten, unter
welchen Rahmenbedingungen sich Medienkompetenz erlernen lässt.
Angesichts der zunehmenden problematischen Smartphonenutzung unter Kindern und
Jugendlichen ist es um so wichtiger, den verantwortungsvollen Umgang mit dem
Smartphone auch in der Schule zu vermitteln. Ein generelles Handyverbot oder übermäßige
Einschränkungen würden das Problem lediglich nach Hause verlagern, anstatt eine
nachhaltige Lösung zu schaffen.
Unüberlegte Einschränkungen der Handynutzung können zudem eine Gefahr für
Schülerinnen und Schüler darstellen. Aziz Soya, Vertreter der Sonderpädagogischen
Bildungs- und Beratungszentren im Regierungsbezirk Stuttgart, berichtet von einem
solchen Umstand: Aufgrund einer halbseitigen Lähmung ist er auf einen Rollator
angewiesen und besonders sturzgefährdet. Sein Smartphone verfügt über eine
Sturzerkennungsfunktion, die im Ernstfall automatisch Hilfe rufen kann. Ein pauschales
Handyverbot an Schulen würde ihm diese Sicherheitsfunktion nehmen und seine
Unabhängigkeit erheblich einschränken. Gleiches gilt für Diabetiker, die ihre
Blutzuckerwerte häufig per App überwachen.
Diese konkreten Beispiele zeigen deutlich, wie wichtig durchdachte und praxisnahe
Regelungen zur Handynutzung sind. Ein pauschales Verbot führt deshalb zu einer realen
Gefährdung von Schülerinnen und Schülern und darf nicht eingeführt werden.

Landesschülerbeirat - Handyverbot - nein, danke! Aufklärung im Unterricht - ja, bitte! - PM

Add Your Heading Text Here

Handyverbot – nein, danke! Pädagogischer Einsatz in der Schule – ja, bitte!

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit, sed do eiusmod tempor incididunt ut labore et dolore magna aliqua. Ut enim ad minim veniam, quis nostrud exercitation ullamco laboris nisi ut aliquip ex ea commodo consequat. Duis aute irure dolor in reprehenderit in voluptate velit esse cillum dolore eu fugiat nulla pariatur. Excepteur sint occaecat cupidatat non proident, sunt in culpa qui officia deserunt mollit anim id est laborum.