“Immer wenn umfangreiche Studienergebnisse veröffentlicht werden, rückt ein zentrales Problem ins Rampenlicht – der Lehrkräftemangel.”, so Berat Gürbüz, Vorsitzender des Landesschülerbeirates. Eine angemessene Lehrkräfteversorgung ist entscheidend für individuellen Bildungserfolg. Doch die Realität zeigt, dass dies in Deutschland eine Herausforderung darstellt.
Der Landesschülerbeirat fordert nicht nur den Ausbau von Studienplätzen, sondern auch die Steigerung der Attraktivität des Lehrberufes. Dies geschieht auch durch die gleiche Besoldung für Grundschullehrkräfte wie für ihre Kolleg:innen in anderen Schularten. Zudem wird der konsequente Einsatz multiprofessioneller Teams gefordert. Diese Maßnahmen sind für den Landesschülerbeirat selbstverständlich und bedürfen keiner weiteren Erklärung – sie sind bereits oft genug von verschiedenen Akteuren der Bildungspolitik als Antwort auf den gravierenden Lehrkräftemangel betont worden.
Digitale Bildung und ihre Herausforderungen
Der Landesschülerbeirat kritisiert darüber hinaus die ständige Schuldzuweisung an andere Parteien. Es wird betont, dass ein Mindestmaß an digitaler Infrastruktur gewährleistet sein muss, und die Kommunen, Länder und der Bund müssen dringend zu einer Einigung gelangen. Kultusministerin Schopper unterstreicht die Notwendigkeit der Digitalisierung im Rahmen des Digitalpaktes. Der Landesschülerbeirat unterstützt dies, legt jedoch besonderen Wert auf eine nachhaltige und flächendeckende Umsetzung, um allen Schülerinnen und Schülern gleiche Chancen zu bieten. Dies wird besonders wichtig, da PISA erneut verdeutlicht hat, dass Kinder, die zu Hause kaum bis gar keine Unterstützung erhalten, stärker benachteiligt sind.
Warnung vor Überbewertung der Digitalisierung
“Es ist wichtig zu betonen, dass allein die Digitalisierung nicht ausreicht, um unser Bildungssystem zu retten. Insbesondere Schüler:innen aus einkommensschwachen Umfeldern sind stärker von Benachteiligungen betroffen und werden in der Schule deutlich öfter abgehängt. Dieses Muster darf sich nicht weiter fortsetzen.”, ergänzt Gürbüz.
Mit diesen Erkenntnissen aus der aktuellen Studie wird die dringende Notwendigkeit, strukturelle Probleme anzugehen und ganzheitliche Lösungen zu finden, um eine gerechtere und effektivere Bildung für alle Schüler:innen in Deutschland zu gewährleisten.
Der Landesschülerbeirat ist die gesetzlich und demokratisch legitimierte Vertretung der Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg.
Gegründet 1994 zur Beratung des Kultusministerium, übernimmt er heute vielfältige Aufgaben und beschäftigt sich mit vielen schülerrelevanten Themen wie Nachhaltigkeit, Vielfalt, Inklusion etc.
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