Der Landesschülerbeirat zu den Plänen des Kultusministeriums ein FPJ einzuführen

  • Landesschülerbeirat begrüßt FPJ
  • Rahmenbedingungen müssen entsprechend ausgestaltet werden

Der Lehrkräftemangel ist in Baden-Württemberg omnipräsent und wird es auch weiterhin bleiben: Nach einer Analyse des Bildungswissenschaftlers Klaus Klemm im Auftrag der Bildungsgewerkschaft GEW fehlen bis 2035 fast 17.000 Lehrerinnen und Lehrer. Jetzt soll die Einführung eines freiwilligen pädagogischen Jahres ein erster kleiner Lösungsansatz sein, um diesem künftig entgegenzusteuern.

„Wir begrüßen es ausdrücklich, dass das Kultusministerium nun konkrete Lösungsvorschläge vorlegt. Das Freiwillige Pädagogische Jahr (FPJ) könnte unseres Erachtens dazu beitragen, die Situation an den Schulen stellenweise zu entlasten. Gleichzeitig sehen wir, wie das Ministerium eine Chance, dass das FPJ grundsätzlich dazu beitragen könnte, Jugendliche und vor allem Absolvent:innen für ein LehramtsStudium zu motivieren.“, so Berat Gürbüz, Vorsitzender des Landesschülerbeirates. Außerdem freue man sich, dass die Einführung des FPJ möglichst bald erfolgen soll.

Das FPJ ist sicherlich nicht unattraktiv – wenn die Rahmenbedingungen entsprechend ausgestaltet und durchdacht sind. Diese sind bisher noch nicht bekannt. Auf langfristige Sicht könnte das FPJ mitunter eine Lösung des Lehrkräftemangels sein, weitere Maßnahmen müssen aber zeitnah folgen.