Das deutsche Schulbarometer zeigt erneut die Schwächen der Bildungspolitik auf
„Von einer Überraschung kann man bei diesen Ergebnissen eigentlich nicht sprechen.“, so Berat Gürbüz, Vorsitzender des Landesschülerbeirates. Die von Forsa, im Auftrag der Robert-Bosch-Stiftung, stichprobenartig durchgeführte Befragung von Schulleitungen in ganz Deutschland, zeigt erneut massive Probleme der baden-württembergischen Bildungslandschaft auf.
Das größte Problem: der Lehrkräftemangel. Aus Sicht des Landesschülerbeirates sei auch dies das Problem mit dem größten Einfluss auf die Schülerschaft. Das Land hat beschlossen erste Maßnahmen zu ergreifen, wie die Einführung von multiprofessionellen Teams und einem freiwilligen pädagogischen Jahr. Auf langfristige Sicht könnten diese mitunter eine Lösung des Lehrkräftemangels sein.
Das Schulbarometer zeigt ebenfalls auf, in welchen Bereichen Schulleitungen noch weitere Unterstützung benötigen. Die Punkte „Mehr Unterstützung bei Digitalisierung“, und „Unterstützung bei Verwaltungstätigkeiten“ dürfen hinter dem, zurecht an der Spitze stehenden Personalmangel, nicht untergehen.
Die Nachfrage nach Schulpsychologen ist hoch
Baden-Württemberg bildet mit einer schulpsychologischen Versorgung von nur 12% das Schlusslicht in Deutschland. „Die Forderungen die Schulpsychologie an Schulen weiter auszubauen, gibt es nicht erst seit gestern. Den Vorschlag der GEW in einem ersten Schritt 100 weitere Stellen für Schulpsychologie zu schaffen, finden wir gut. Denn es darf nicht an der Mentalen Gesundheit, der am Schulleben Beteiligten, gespart werden.“, so Jette Wagler, Pressesprecherin des Landesschülerbeirates.