Im Endspurt haben sich die Stimmen des Volksantrages zu G9 fast verdoppelt – ein klares Zeichen!
• Landesschülerbeirat freut sich über Teilerfolg
• Ergebnis kann nicht ignoriert werden
• Landesregierung kann sich nicht weiter hinter Bürgerforum verstecken
„Dieses Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen! Die Dringlichkeit dieser Debatte ist
nicht mehr zu leugnen!”, so Berat Gürbüz, Vorsitzender des Landesschülerbeirates.
Gestern übergab die Initiative G9-jetzt! BW 77.838 Unterschriften an Landtagspräsidentin
Aras. Nötig wären nur 39.000 Stück gewesen.
Der Landesschülerbeirat unterstützte die Initiative von Anfang an, war an
Podiumsdiskussionen der Initiative beteiligt – trotz der Einführung eines Bürgerforums.
„Die Politik ist jetzt am Zug. Dass die Gegner hauptsächlich die finanziellen
Gegenargumente zum Antrag hervorbringen, halten wir für äußerst schwach. Die
Schüler:innen können und dürfen nicht das ausbaden müssen, was die Politik jahrelang
verschlafen hat. Dieser sehr erfolgreiche Antrag ist der finale Weckruf, und diesen kann
auch die Landesregierung zum Glück nicht weiter ignorieren oder auf ihr Bürgerforum
verweisen.”, ergänzt Gürbüz.
Während im Bürgerforum sieben Schüler:innen, davon ein Vertreter des
Landesschülerbeirates, nur 40 Minuten Zeit hatten, ihre Perspektive als Betroffene
darzustellen, konnten Schüler:innen aller Schulen sich nun fast ein Jahr Gedanken
machen, bevor sie den Volksantrag unterstützten.
Der Landesschülerbeirat forderte unter anderem in seinem Grundsatzprogramm eine
Wiedereinführung von G9 mit der Wahlmöglichkeit zu G8. Damit muss sich nun
auseinandergesetzt werden, um eine zufriedenstellende Lösung für alle – aber vor allem
für die Schülerinnen und Schüler – zu finden.
Der Landesschülerbeirat blickt jetzt mit Interesse und Erwartungen auf den Landtag, der
nun über dieses Ergebnis beraten muss und steht gerne bei Rückfragen zur
Schülerperspektive zur Verfügung.